Segeln für die Wissenschaft – mit Hilfe von ROCA Industry
Das Segelschiff S/Y Hrimfare, das einst an der härtesten Regatta um die ganze Welt teilgenommen hat, erstrahlt jetzt als Forschungsschiff in neuem Glanz. An Bord sind sowohl Segler als auch Wissenschaftler, die zusammen unsere Ozeane und ihre Ökosysteme erforschen. Die Expedition wird ROCA Industry mit Beschlägen und Scharnieren unterstützt.
Vom Regatta- zum Forschungsboot
Als die S/Y Hrimfare 1991 gebaut wurde, war sie eines von zehn identischen Booten, die am BT Global Challenge Race – das damals als "härtestes Rennen der Welt" galt – teilnahmen. Mit einer Crew bestehend aus einem professionellen Skipper und 13 Amateuren segelte das Boot gen Osten, entgegen dem Wind und der Strömung, um die Welt.
"Es war eine unvergessliche Erfahrung, die jeden, der mitgemacht hat, geprägt hat. Dass ganz normale Leute die Möglichkeit hatten, an etwas so Anspruchsvollem teilzunehmen, war absolut einzigartig", erzählt Segler Björn Bertoft, der heute Teil der Crew auf der Hrimfare ist.
Mehr über die Geschichte der S/Y Hrimfare als Regattaboot können Sie auf der Website hrimfare.com erfahren.
Mehr über die Geschichte der S/Y Hrimfare als Regattaboot können Sie auf der Website hrimfare.com erfahren.

Sailing4Science – Das Meer als Labor
Heute wurde die Hrimfare in etwas gänzlich anderes verwandelt - ein modernes Forschungsboot. Nach acht Jahren an Land wurde das Boot "upgecycled". Jetzt ist es das Mutterschiff von Sailing4Science - ursprünglich einer Initiative von Studierenden und Forschenden der University of Science and Technology in Trondheim (NTNU) und der Universität Gotenburg (GU). Ihre Idee war es, Forschung nachhaltiger zu gestalten und Segelboote an mehr Orten einsetzen zu können, um die Kosten der Expeditionen zu senken.
"Wir möchten den Forschenden eine sichere Plattform bieten, auf der sie Daten sammeln und Messungen durchführen können, ohne dass das Boot selbst die Umwelt verschmutzt", erklärt Björn.
Das Boot ist für lange Expeditionen ausgerüstet und kann bei Bedarf mit HVO-Kraftstoff betrieben werden, einer erneuerbaren Alternative zu Diesel.

Forschungsreise entlang der Westküste Norwegens
Die Expedition wird von der NTNU zusammen mit 19 Partnern in ganz Europa koordiniert. An Bord sind drei Segler und bis zu sieben Forschende (Promovierende, Masterstudierende und Professoren). Sie sind alle Teil der Crew und müssen sich deshalb auch um alle Belange des Lebens an Bord kümmern, wie Segeln, Anlegen, Kochen, Putzen, Forschungsaufgaben und alles andere, was für die Durchführung der Expedition erforderlich ist.
Die derzeit laufende Expedition (August 2026) ist Teil des von der EU geförderten Projekts DiverSea. Im Rahmen dieses Projekts untersuchen Forschende die Biodiversität an Europas Küstengewässern. Ein zunehmendes Problem ist, dass das Meerwasser aufgrund von mehr Partikeln und Verschmutzung dunkler wird. Das wirkt sich wiederum auf den Lebenszyklus in den Ozeanen aus.
"Ein Teil unseres Jobs ist es, Daten für den Mini-Satelliten der NTNU bereitzustellen, der die Wasseroberfläche aus dem Weltraum fotografiert. Wenn der Satellit die Fotos macht, sind wir mit der Hrimfare vor Ort und sammeln Wasserproben, damit die Computer lernen, was sie tatsächlich sehen", berichtet Björn enthusiastisch.
Zusätzlich dazu führen die Hrimfare und Sailing4Science mehre Bildungsprojekte durch: In jedem Hafen, in dem sie ankern, baut die Crew ein Informationszelt auf, in dem sie Besucher jeden Alters Willkommen heißen, die mehr über das Meer und seine Entwicklung lernen wollen.

Leben an Bord – Alltag und Drama
Die Crew besteht sowohl aus Seglern als auch aus Forschenden, die alle Aufgaben teilen – vom Segeln, übers Kochen bis hin zur Analyse von Proben.
"Es ist lehrreich und manchmal prägt es auch den Charakter, wenn man so lange auf so engem Raum zusammenlebt. Natürliche passieren kleine Unfälle: Ein Handy geht über Bord, eine Pumpe funktioniert nicht richtig, oder es ist stürmisch. Aber genau das macht das Leben auf See auch so aufregend", erzählt Björn.
Björn sagt, dass das Segeln immer mehr oder weniger unvorhersehbar ist, sowohl hinsichtlich großer als auch kleiner Dinge. Der tägliche „Kampf“, den die Crew immer wieder ausfechten muss, ist die Frage: „Wann kommen wir an und wo?“. Es stimmt, dass man theoretisch alles planen und berechnen kann, aber das Wetter und der Wind spielen immer eine Rolle.

Das Boot wurde mit ROCA Industry Schiffbeschlägen einsatzbereit gemacht
Vor ihrer Rückkehr auf hohe See wurde die S/Y Hrimfare sorgfältig renoviert – und ROCA Industry hat dabei eine wichtige Rolle gespielt.
"Die alten Beschläge waren durch Salz, Hitze und Kälte während ihres jahrzehntelangem Einsatzes auf See abgenutzt. Für die Renovierung Beschläge von ROCA Industry zu verwenden, war eine naheliegende Entscheidung. ROCA Industry hatte genau die Produkte die wir brauchten, in exakt den richtigen Größen", erzählt Björn.
Zu den Produkten, die zur Renovierung der Hrimfare's verwendet wurden, gehören:
Zu den Produkten, die zur Renovierung der Hrimfare's verwendet wurden, gehören:
- Scharnier, umgekehrt 60x110
- Deckeinfüllstutzen – Gehäuse gerade
- Deckeinfüllstutzen – Abdeckung
- Lift-off hinge 40x35
"Wir wissen, dass diese Beschläge noch eine lange Zeit halten werden", fasst Björn zusammen.