Insgesamt erhielten fünf Industriedesign-Studenten von Dozent Jonas Ahnme den Auftrag, gemäß dem Thema „Innovative Faltanwendungen“ Gestaltungsvorschläge für das Hier und Jetzt zu erarbeiten. Die Studierenden sollten untersuchen, wie die Klappkonsolen in unterschiedlichen Umfeldern eingesetzt werden können, und auch mit anderen Arten von faltbaren Konstruktionen experimentieren.
Weitere Schlüsselkonzepte waren: Materialauswahl, Demontage-Design und Reparatur-Design.
Nach der Konzeptualisierung musste jede Gruppe Prototypen herstellen, die verschiedene Einsatzmöglichkeiten unseres Klappsystems beinhalteten und diese Prototypen iterieren und verfeinern.
Nicht zuletzt arbeiteten die Studierenden im Designprozess auch mit Branding und wendeten dies auf den Vorschlag an.
Schienensystem für Robust XL
In Gruppe 1 arbeiteten Gustav Sturk und Nikola Despotovic. Interessanterweise hatte Gustav schon früher im Bereich Indoor-Design für Wohnwagen gearbeitet, und vielleicht haben sich die beiden jungen Männer aufgrund dieser Erfahrung entschieden, eine faltbare Lösung für ein Wohnmobil zu entwickeln.
Ziel des Projekts der Gruppe 1 war es, eine weitere Anpassung des Wohnraums in Wohnwagen zu ermöglichen. Dafür haben sie ein Schienensystem geschaffen, an dem die
Robust XL-Konsole befestigt und abgesenkt und angehoben werden kann. Mit der verstellbaren Schiene lässt sich ein klappbares Sofa in ein Etagenbett verwandeln. Darüber hinaus wäre es auch möglich, Tische, Ablagen, Stühle und vieles mehr auf- und abzusenken.
Gruppe 1 nahm sich auch die Zeit, eine Couch zu entwerfen, die ein perfektes Beispiel dafür ist, wie die Schiene in Kombination mit den Halterungen verwendet werden kann.
„Es ist nicht nur eine Couch, sondern kann je nach Situation auch in ein Etagenbett oder ein Doppelbett umgewandelt werden. Das ist nicht nur bequem, sondern platzsparend - gut für Familien mit kleineren Kindern - und es wiegt weniger, was gut für die Umwelt ist", sagen Gustav und Nikola.
Die Multifunktionscouch
Gustav und Nikola waren sehr an Sicherheitsfragen interessiert, da Räume wie Wohnmobile und Wohnwagen oft von Familien genutzt werden und man vermeiden möchte, dass kleine Kinder verletzt werden, nur weil sie zufällig einen Knopf drücken oder loslassen. So präsentierte Gruppe 1 zu ihrer Konstruktion auch eine zusätzliche Sicherheitsbremse.
Der Produktprototyp
Magnus Eriksson, COO bei ROCA Industry sagt: „Ich bin tief beeindruckt. Dies ist ein brillantes Beispiel dafür, wie Design und Funktion in Symbiose funktionieren können. Als die Studenten ihre Ideen präsentierten, wurde ich fast wütend auf mich selbst, dass ich nicht selber darauf gekommen bin."
Klappbare Sitzgruppe mit Rakego als Herzstück
Gruppe 2 bestand aus Happy Ahlström, Philip Ståhlbrand und Linn Hammarberg. Auch diese Gruppe beschloss, eine Konstruktion für Wohnmobil zu erstellen. Ihr Auftrag an sich selbst lautete: „Entwicklung einer Sitzgruppe für den Außenbereich eines Vans unter Berücksichtigung von Ästhetik, Langlebigkeit und Funktion und mit Hilfe von Konsolen von ROCA Industry“.
Beachten Sie das Wort "außen" - Gruppe 2 war geleitet von dem Gedanken, dass ein Fahrzeug wie ein Wohnmobil ziemlich große Außenwände hat, die die Möglichkeit bieten, Gegenstände dauerhaft daran anzubringen.
Die Materialien, die sie dafür wählten, mussten „natürlich und ehrlich" sein, mit geringer Umweltbelastung. Daher fiel ihre Wahl auf Aluminium und Kiefernholz.
„Aluminium ist langlebig, leicht und vielseitig und hat den Vorteil, dass es zu 95 Prozent recycelt werden kann. Recyceltes Aluminium benötigt nur 5 Prozent der Energie, die zur Herstellung von Neualuminium aufgewendet wird. Kiefernholz ist wasserbeständig und relativ günstig. Es wächst schnell und in unseren Breitengraden", sagen Happy, Philip und Linn.
Vorschlag: Ein klappbarer Sitzbereich für den Außenbereich eines Wohnwagens
Aufgeklappt
Für diesen Vorschlag verwendete Gruppe 2 die
Rakego-Klappkonsole in Schwarz. Diese wird an der Rückseite der Konstruktion befestigt, um das Gewicht zu halten und die sitzende Person in einer sicheren Position zu halten. Der Klappmechanismus ermöglicht ein schnelles und einfaches Auslösen.
Kiefernholz und Aluminium in Kombination
Kommentar von Magnus Eriksson, COO bei ROCA Industry: „Mir gefällt die Idee, wie die Studenten jeden Aspekt eines Fahrzeugs nutzen, nicht nur den Innenraum. Gruppe 2 präsentierte ein intelligentes System, das viele Aufgaben löst, ohne Platz zu beanspruchen. Genauso wie bei Gruppe 1 ist es sehr beeindruckend, dass die Studenten in nur sechs Wochen von der Idee zum Prototyp gekommen sind."
Zusammenfassung
Wie uns die Studenten gezeigt haben, haben unsere Klappkonsolen neue Anwendungsgebiete, an die bisher noch niemand dachte. Falls die Ideen in Zukunft weiterverfolgt werden sollten, müssen sie natürlich gründlich getestet werden.
Wir sind sehr dankbar für die Inspiration und beeindruckt von dem unkompliziertem Ablauf vom ersten Gespräch bis zum Prototyp. Ein herzliches Dankeschön an die Studenten von Konstfack und ihren Dozenten Jonas Ahnme!