Warum Holz der Baustoff der Zukunft ist – 3 Trends
Stein, Fliesen, Beton oder etwas anderes? Beim Bauen und Einrichten kommen viele Materialien in Frage. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick darauf, wohin sich der Markt entwickelt.
Welche Materialien wir für den Bau von Häusern, Büros oder anderen Immobilien verwenden sollten, ist ein ständiges Gesprächsthema in der Baubranche. Neben der Umgebung des Gebäudes, dem Projektbudget oder Vorschriften der Gemeinde und Region sind es oft auch Geschmack und Geschmack, die über die Wahl entscheiden. Und hier kommen die Trends ins Spiel, die interessanterweise darauf hindeuten, dass diese Wahl in Zukunft zunehmend auf Holz fallen wird.
Trend 1: Die Suche nach nachhaltigeren Bauweisen
Nachhaltigkeit als Schlagwort in der Baubranche wird in den letzten Jahren immer häufiger genannt. Große Bauunternehmen haben auf ihren Websites Schlagzeilen wie „Nachhaltigkeit ist uns wichtig“, „So arbeiten wir nachhaltig“ und „Wir sind in unserer Nachhaltigkeitsarbeit weit gekommen.“
Wie kommt hier Holz ins Spiel? Denn erstens handelt es sich um einen hundertprozentig nachwachsenden Rohstoff. Zweitens ist die Lebensdauer von Holzhäusern lang (etwa hundert Jahre). Drittens: Holzbau ist wirtschaftlich nachhaltig, also kostengünstig.
Trend 2: Es sollte leicht, gut zu transportieren und natürlich erneuerbar sein
Sara Kulturhus in Skellefteå, Schweden, ist nicht nur das dritthöchste Holzgebäude der Welt. Es ist auch ein Paradebeispiel dafür, wie sich Gesellschaft, Politik und Markt das Haus der Zukunft wünschen. Die Architekten des Gebäudes schreiben: „Hier wird das Erbe der Stadt im Holzbau mit modernster Technik kombiniert, was das Projekt zu einem Vorbild für nachhaltiges Design und Bauen gemacht hat.“
Holz ist ein leichter Baustoff, es erfordert keinen großen Transportaufwand und ist von Natur aus erneuerbar (der Baustoff wächst, während Sie diesen Artikel lesen). All das sind Eigenschaften, die der Markt schätzt.
Trend 3: Der Wunsch, mit natürlichen, organischen Materialien in Berührung zu kommen (Biophilie)
Eine Studie nach der anderen zeigt, wie wohl sich Menschen fühlen, wenn sie natürliche Materialien drücken und fühlen können. Dies nennt man Biophilie – den angeborenen menschlichen Instinkt, sich mit der Natur und anderen Lebewesen zu verbinden. Und deshalb sehen wir immer häufiger „grüne Wände“ mit Pflanzen und Blättern in Fluren oder außerhalb von Büroräumen.
Apropos „Quetschen und Fühlen“, Holz lässt sich sehr angenehm und schön in der Hand halten, zum Beispiel in Form eines Fenstergriffs oder ähnlichem.
Deshalb Holz
Holz speichert Kohlendioxid – je schneller der Wald wächst, desto mehr Kohlendioxid wird gebunden. Aus klimatischer Sicht ist es daher besser, den Wald zu bewirtschaften und das Holz zu nutzen, als den Wald unberührt zu lassen. Der Nachschub aus dem Wald wird nicht enden. Darüber hinaus ist das Wachstum in gut bewirtschafteten Wäldern viel größer als der Holzabbau. Die Holzvorräte nehmen stetig zu, was eine endlose Versorgung mit Baumaterialien ermöglichen kann.
Holz hat in jeder Bauphase Klimavorteile. In der Produktionsphase ist der Energiebedarf zum Sägen und Hobeln gering. Die Nebenprodukte Rinde und Hackschnitzel werden als Biokraftstoff verwendet. In der Gebrauchsphase ist Holz ein flexibles Material, das sich leicht wieder zusammensetzen und erweitern lässt. Holz kann wiederverwendet werden; Beispielsweise können Böden und Fenster recycelt und in einem anderen Gebäude verwendet werden. Und in der Endphase können Holzprodukte als Biokraftstoff genutzt werden und fossile Brennstoffe ersetzen.